Liebe Mitglieder der Interessengemeinschaft Canada Gold Trust (I – IV) KG´s,

bevor ich die letzten Informationen zu Ihren Beteiligungen übersende mein Hinweis aufgrund aktueller Anfrage: Nach wie vor ist die Interessengemeinschaft mit den gleichen Kommunikationsdaten zu erreichen. Dennoch hat die Veröffentlichung des Beitrags im Oktober keine Reaktion zur weiteren Handhabung der Geschäftsgestaltung der CGT – KG´s bewirkt. Die Interessen der Anleger an den Kommanditgesellschaften sind – wie schon im November dargestellt – entweder Resignation oder Vergessen zuzuordnen. Kommanditisten, die sich weigerten vermeintlich unberechtigte Ausschüttungen zurückzuzahlen hatten Erfolg – bereits vor anberaumten Prozessterminen!

Bis heute hat die seit Anfang 2015 eingesetzte Komplementärin durch ihre Geschäftsleitung nichts Qualifiziertes von sich hören lassen. Alle Leser dieses Beitrags sollten realisieren, dass vorhandene und zufließende Geldbeträge der Kommanditgesellschaften dazu benutzt werden Geschäftsleitung und von dieser Beauftragte zu bezahlen. Das sind keine Gläubiger i. S. d. § 172 Abs. 4 HGB, die das Recht hätten Ausschüttungen zurückzufordern. Die Rechtsprechung begünstigt nur Gläubiger Ansprüche auf Rückforderung von Ausschüttungen geltend zu machen. Auf den Informationsbrief vom November sei verwiesen.

Wenn die Anleger weiter zuwarten, werden die nun verfügbaren Mittel durch die Geschäftsleitung der Komplementärin verbraucht. Solange die Kommanditisten nichts Anderes beschließen, ist das für die Geschäftsleitung ein privates legitimes Geschäftsmodell. Es liegt an Ihnen gemeinsam – Interessengemeinschaft und nicht organisierte Kommanditisten – dem ein Ende zu bereiten.

Sollten Sie allerdings noch der Meinung sein, dass irgendwo – entgegen der Auffassung und Wissen von Geologen – Gold zu finden ist, das ihnen Profit zuführen könnte, sei auf die aktuellen Publikationen und deren Bezug aus Wissenschaft und Finanzen verwiesen:

Gold wird in Geldwerten notiert. Der Dollarkurs hilft Ihnen nicht, da Sie in Euro verdienen dürften. Der Goldpreis in Euro wird eher nach oben weisen als der in Dollar, da der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verliert. Das kann, muss aber nicht kurzfristig sein. Wenn wir Gold allgemein in Geld definieren, sind folgende Preisentwicklungen von (2011) USD 1.980 /Feinunze auf zurzeit USD 1.130 /Feinunze (aktuell fallende Tendenz) zu erkennen. Die Entwicklung ist zuletzt der Erhöhung des USD-Zinssatzes um 25 Punkte (= 0,25%) geschuldet. Es stellt sich die Frage:

Wie tief kann Gold fallen?

Das ist derzeit die Frage aller Fragen für das Edelmetall. An den Märkten gehen inzwischen viele davon aus, dass die Tiefs aus dem Dezember vergangenen Jahres bei 1.050 US-Dollar je Unze getestet werden. Im späten Handel gestern markierte Gold bei 1.123 USD je Feinunze bereits ein 10½-Monatstief. Silber fiel erstmals seit Juni unter die 16 Dollar-Marke.

Das wären die Folgen eines weiteren Preisrutsches:

  • Produzenten mit vierstelligen All-In-Kosten würden zügig in die Verlustzone rutschen. Das erklärt auch die teils dramatischen Abverkäufe der vergangenen Tage.
  • Grüne Wiesen-Explorer würden Probleme bekommen, ihre Projekte am Markt zu finanzieren.
  • Die Nachfrage nach physischem Gold und Münzen dürfte auf diesem Preisniveau deutlich anziehen.

Erst einmal wird der Goldpreis die 1.100 Dollar-Marke testen. Darauf deutet vieles hin. Die Positionierungen der institutionellen Investoren sind aktuell eingepreist. Sie haben wahrscheinlich ihre Short-Positionen bei Gold ausgebaut. Zudem dürften auch die Abflüsse bei den Gold-ETFs interessant sein. Hält hier der Rückzug der Anleger an? Ein Test des Tiefs von 1.050 USD je Unze exakt vor 12 Monaten ist möglich.

Der Goldpreis ist – im Gegensatz zu anderen Rohstoffen – psychologisch orientiert. Käufe erfolgen nicht nur zu industriellen und rücksichernden Zwecken. Die Schmuckindustrie kauft je nach Jahreszeit weniger oder mehr. Der Preis von Gold hält sich deshalb aktuell noch ca. 40% über dem wertvoller angesehenen Platin. Wenn die (z. B. Computer-) Industrie mehr und mehr Ersatzstoffe für Gold findet, wird der Preis auch deshalb fallen. Die Deutsche Bank AG hat eine langfristige Vorstellung von ca. 750 USD /Feinunze.

Wenn Sie sich erinnern, wurden in der Gesellschafterversammlung Ende Januar 2015 für positive Schürfergebnisse im Idealfall Aufwendungen von mindestens 600 USD genannt. Für eine derart kleine Spanne bekommen Sie keinen Unternehmer, der mit den KGs teilen muss.

Deshalb haben sich viele Anleger in Rohstoffen entschieden, ihre Goldpositionen deutlich zu reduzieren und unseren Cashbestand zu erhöhen. Im Detail bedeutet dies, dass Aktivitäten zum Golderwerb zunächst auf null herunterfahren werden. Dies hängt auch damit zusammen, dass qualifizierte Anleger sehr gute Performance erzielt haben und diese absichern wollen. Erwarten Sie deshalb bei seriöser Argumentation keinen Rat in Gold zu investieren! Suchen Sie einen Weg die KG´s mit wenig Aufwand zu löschen!

Die Interessengesellschaft begleitet Sie mit ihren Argumenten und Unterstützungen gern. Zur Weiterführung in 2017 bitte ich um Bereitstellung von € 49,00 /pro Anleger auf dem Ihnen bekannten Treuhandkonto des RA Erös. Die Quittierung erfolgt von dort.

Allen diesen Nachrichten zum Trotz:

Ich wünsche Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch nach 2017.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen P. Müller